Das Département Hérault liegt eingebettet zwischen dem Zentralmassiv im Norden und dem Mittelmeer im Süden mit einer 87 Kilometer langen Küste. Der Fluss Hérault, der dem Département seinen Namen gegeben hat, fließt von Norden aus bis zu seiner Mündung bei Agde. Im Osten beginnt oder endet, je nach Sichtweise, der Canal du Midi.
Gerade der Frühling lädt dazu ein, das Hérault zu entdecken – und zu entdecken gibt es wirklich viel. Es erwarten euch viele malerischen Städte und Dörfer mit jeder Menge Landschaft drum herum. Da ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei – von endlosen Stränden über ausgiebige Weinanbaugebiete bis hin zu einer beeindruckenden Bergwelt, in der hauptsächlich die Schafzucht betrieben wird.
Beginnen wir unsere kleine Rundreise im mittelalterlichen Minverve, das mit dem Prädikat „Plus beaux villages de France“, der schönsten Dörfer Frankreichs, ausgezeichnet ist. Minerve ist ein zauberhafter Ort in einem atemberaubenden Panorama. Die Schluchten, die sich in den Kalkfelsen der Causses gegraben haben, sind bewachsen mit einer üppigen Vegetation, die hier mit den Meisterwerken der Architektur harmoniert. Darunter ist auch ein antikes Aquädukt, über den ihr in den Ort gelangt. Schlendert einfach über das alte Kopfsteinpflaster durch die schmalen Gassen von Minerve und entlang der zwei Naturbrücken. Entdeckt geheimnisvolle Tunnel und besucht die zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert errichtete Kirche Saint-Etienne.
Zweite Etappe ist der Ort Canet, wo das Flüsschen Dourbie sich mit dem Fluss Hérault vereint. Der alte Ortskern, bestehend aus engen Gassen, spiegelt perfekt den Geist des Dorfes wider. Und auf dem Grand Place des Dorfes seht noch Bewohner, die auf den Bänken die lokalen Nachrichten kommentieren oder sich im Schatten seiner hundertjährigen Platanen entspannen.
Aber für uns ist Canet noch aus einem anderen Grund lieb und teuer. Denn hier ist auch die 1781 gegründete Domaine de la Dourbie zu Hause, die dort im milden Klima hervorragende Weine, wie beispielsweise unseren OSCAR aus biologischem Anbau produziert. Besonders beliebt sind das Picknick und die Verkostungen des Weingutes. Wenn ihr einmal zu Besuch hinreist, richtet bitte liebe Grüße von LA SOUPE aus.
Im Badeort Adge mündet schließlich der Fluss Hérault ins Meer. Adge ist eine schnell wachsende Stadt. Hatte sie 1982 noch rund 13.000 Einwohner waren es 2017 schon mehr als doppelt so viele. Die kleine Stadt sieht auf eine mehr als 2.500-jährige Geschichte zurück und wurde wie Marseille als griechische Niederlassung gegründet. Das spiegelt sich natürlich in der Altstadt mit ihren kleinen Gassen und Plätzen wider.
Übrigens, in Adge beginnt auch der legendäre Canal du Midi mit seiner 1676 gebauten Rundschleuse. Sie ist die letzte funktionierende ihrer Art in Frankreich.
Natürlich gäbe es noch sehr viel mehr aus dem Département Hérault zu berichten. Denn hier gibt es reichlich schöne und interessante Orte, wie Montpellier, Sète oder Béziers. Aber dies behalten wir uns für ein anderes Mal vor.
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